Steckbrief: Schwarzer Holunder und sein wissenschaftlicher Name
Die wichtigsten Merkmale und Informationen auf einen Blick
Der Schwarze Holunder ist eine faszinierende Pflanze. Mit seinen aromatischen Blüten und Beeren bietet er nicht nur kulinarische Genüsse, sondern hilft dank wertvoller Inhaltsstoffe wie Antioxidantien und Vitamin C verschiedene Beschwerden zu lindern und Infekten vorzubeugen. Darüber hinaus leistet der Holler einen wichtigen Beitrag zu unserem Ökosystem. Mit unserem Holunder-Steckbrief möchten wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Merkmale, die ökologische Bedeutung sowie die Besonderheiten der vielseitigen Pflanze geben.
Botanischer Name Schwarzer Holunder: Sambucus nigra
Verbreitung: Holunder ist in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet. Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit gedeiht die Pflanze an unterschiedlichen Orten wie an Waldlichtungen, entlang von Flüssen und Seen und auf Grünflächen. Sogar in der Stadt breitet sich der Holunder gerne auf ungenutzten Flächen aus.
Wuchs: Holunder ist ein stark verzweigtes Strauchgewächs mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von drei bis vier Metern. Die Pflanze bildet gegenständige und unpaarig gefiederte Laubblätter mit jeweils drei bis neun Fiederblättchen aus. Während der Blüte zeigen sich am Holunder cremeweiße, intensiv duftende und ca. 30 Zentimeter große Dolden mit zahlreichen Einzelblüten. Aus diesen bilden sich später Früchte in Form von violett-schwarzen Beeren mit einem Durchmesser von jeweils ca. 5 Millimetern.
Blüte: Die Blütezeit des Holunders reicht von Ende Mai bis Ende Juli, kann jedoch unter anderem durch den Standort der Pflanze und das Klima in der jeweiligen Region variieren. Die Holunderbeeren sind ab August / September reif. Wichtig: Roh sind die Holunderbeeren giftig. Nach dem Verarbeiten zu Saft oder Marmelade steht dem Genuss der Beeren jedoch nichts im Wege.
Heilwirkung: Die Blüten und Beeren des Holunders sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die zur Linderung verschiedener Beschwerden beitragen können. Unter anderem sollen die in hohen Mengen enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe bei Erkältungskrankheiten und Infektionen die Genesung unterstützen und vorbeugende Eigenschaften besitzen.
Verwendung in der Küche: Die Früchte und Blüten des Holunders lassen sich auf verschiedene Weise in der Küche nutzen. Unter anderem lassen sich aus ihnen Marmelade, Sirup und Likör herstellen, die mit dem unverwechselbaren Holunderaroma überzeugen.
Pflege: Holunder ist anspruchslos. Die Pflanze kommt sowohl mit unterschiedlichen Böden als auch mit verschiedenen Standorten (sonnig bis schattig) zurecht. Für den besten Ertrag im eigenen Garten ist ein halbschattiger Platz mit feucht-lehmigem Boden ideal. Schnitte verträgt der Holunder gut und reagiert darauf mit vermehrtem Blüten- und Fruchtansatz. Die Vermehrung erfolgt bei Bedarf über Stecklinge.
Volksglaube und Mythologie: In früheren Zeiten galt der Holunder als heilig. Er war ein Symbol für Fruchtbarkeit, sollte neben dem eigenen Haus gepflanzt Schutz vor bösen Geistern, Unglück und Krankheit bieten und für Wohlstand sorgen.
Ökologische Bedeutung: Der Holunderbusch erfüllt eine wichtige Funktion in unserem Ökosystem. Er bietet einen sicheren Lebensraum für Insekten und Säugetiere, versorgt Bienen, Hummeln und Schmetterlinge mit Nektar und dient Füchsen, Mardern und Vögeln mit seinen Beeren als wichtige Nahrungsquelle. Darüber hinaus verbessert er den Boden und beugt Erosion vor.