Anthocyane und ihre Wirkung im Holunder

Reife Holunderbeeren zum Thema Anthocyane und ihre Wirkung im Holunder

Sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften

Schwarzer Holunder ist ein Geschenk der Natur. Seine Beeren und Blüten sind nicht nur ein Genuss für alle Sinne, sondern enthalten auch viele kostbare Inhaltsstoffe, die unserer Gesundheit auf verschiedene Weise zugutekommen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die zu den Flavonoiden gehörenden Anthocyane. Die sekundären Pflanzenstoffe kommen in großen Mengen in Holunderbeeren vor und verleihen ihnen unter anderem ihre intensiv dunkelviolette Färbung. Aus gesundheitlicher Sicht wertvoll sind Anthocyane aber wegen ihrer starken antioxidativen Eigenschaften, mit denen sie unseren Körper bei der Abwehr freier Radikale unterstützen.

Anthocyane im Holunder: Günstige Auswirkungen auf Blutdruck, Organe und Cholesterinspiegel

Eine unausgewogene Ernährung, der Genuss von Alkohol und Nikotin, UV-Strahlen und Umweltgifte – es gibt viele Faktoren, die oxidativen Stress auslösen. Dabei nehmen schädliche freie Radikale im Körper überhand und richten Schäden an den Zellen an. Die Folgen reichen von einer vorzeitigen Hautalterung bis zu verschiedenen chronischen Erkrankungen der Organe. Antioxidantien wie die Anthocyane im Holunder unterstützen den Körper, diese freien Radikale einzufangen und zu neutralisieren und leisten so einen Beitrag, deren schädliche Auswirkungen zu minimieren. Darüber hinaus liefern Studien Hinweise darauf, dass sich der Verzehr von Obst mit hohem Anthocyan-Gehalt günstig auf die Blutgefäße und den Blutdruck auswirken und zu einem normalen Cholesterinspiegel beitragen kann. Ebenfalls positiv sind ihre antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften, die das Immunsystem bei der Infektionsabwehr unterstützen.

Cornelia Titzmann: „So machen Sie sich die Anthocyane im Holunder zunutze“

Holunderexpertin Cornelia Titzmann von holunderkraft.de hat ein paar Zubereitungstipps: „Um die positiven Effekte der Anthocyane für sich zu nutzen, können Sie die Beeren und Blüten auf verschiedene Weise verarbeiten. Eine einfache Möglichkeit und obendrein sehr lecker sind selbst gemachter Holunderbeerensaft und Holunderbeerengelee. Sie können die Beeren aber auch in Kuchen oder Desserts verarbeiten – erlaubt ist, was schmeckt. Wichtig ist, dass Sie den Holunder nicht roh verzehren und ihn möglichst schnell nach dem Sammeln zubereiten. Ist das nicht möglich, sollten Sie die Beeren direkt einfrieren. Auf diese Weise bleiben die Anthocyane in großer Zahl erhalten und können später ihre gewünschte Wirkung im Körper entfalten. 

 

Tipp: Geben Sie beim Backen oder Kochen etwas Zitronensaft hinzu. Anthocyane mögen eine saure Umgebung und überstehen das Verarbeiten so besser.“

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Cornelia Titzmann

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