Holunder gehört zu den vielfältigsten pflanzlichen Heilmitteln, die wir kennen. Die heimische Heilpflanze wird traditionell bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Kein Wunder, dass man ihr in früheren Zeiten magische Kräfte nachsagte. Heute wird Holunder bei Erkältungen und grippalen Infekten, als Stimmungsaufheller oder als Motor für den Stoffwechsel eingesetzt. Seine entzündungshemmenden Wirkungen unterstützen verschiedene Therapien und können u.a. bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis unterstützend zum Einsatz kommen. Der Begriff „Rheuma“ beschreibt eine Vielzahl von verschiedenen Erkrankungen. Die häufigste Form ist die sogenannte rheumatoide Arthritis (RA), die mit einer chronischen Gelenkentzündung einhergeht. Die Therapie umfasst in der Regel Medikamente, Physiotherapie, Scherztherapie und eine Anpassung der Ernährung.
Im Zusammenhang mit Rheuma spielt vor allem die verdauungsfördernde und blutreinigende Wirkung von Holunder eine Rolle. So kann der Holunder dazu beitragen, die Ausscheidung von unerwünschten Salzen aus dem Körper zu fördern. Dazu kann insbesondere die Frucht des Holunders beitragen, eingenommen als Tee, Saft oder Extrakt. Was macht den Holunder so heilsam bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma? „Seine Inhaltstoffe wie Flavonoide, ätherische Öle, ein hoher Anteil an Vitamin C sowie Gerb- und Mineralstoffe machen den Holunder zu einem wahren Kraftpaket gegen entzündliche Erkrankungen“, betont Holunderexpertin und Heilpraktikerin Cornelia Titzmann von holunderkraft.de. Bei rheumatischen Erkrankungen empfiehlt sie, Holunder ergänzend zur ärztlich verordneten Medikation einzunehmen. Potential sieht sie in diesem Zusammenhang auch in der Linderung von Nebenwirkungen antientzündlicher Medikamente.
Es sind also vor allem die antioxidativen, entzündungshemmenden und immunmodulatorischen Eigenschaften von Holunder, die ihn für die unterstützende Behandlung bei Rheuma auszeichnen. Wichtig ist jedoch, den Einsatz von Holunder im Rahmen der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen stets mit dem Arzt, Heilpraktiker bzw. Rheumatologen zu besprechen. Denn rheumatische Erkrankungen haben sehr individuelle Verlaufsformen. Die zusätzliche Einnahme von Holunder in Form von Tee, Saft oder Extrakt sollte mit dem jeweiligen Therapieplan in Einklang gebracht werden.