Holunder steckt voller wertvoller Mineralien und Nährstoffe sowie Vitamine, die zur natürlichen Funktion des Immunsystems beitragen können. Die kleinen schwarzen Beeren enthalten unter anderem einen hohen Anteil an Flavonoiden, die die Immunfunktion unterstützen und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.
Diese in den Beeren enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe haben also eine ausgeprägte gesundheitsfördernde Wirkung. Hier sind vor allem eine Untergruppe der Flavonoide, speziell die Anthocyane zu nennen. Sie sind nicht nur für die typisch rötlich-violette Färbung der Beeren verantwortlich, sondern können auch die Immunabwehr des Körpers anregen. Studien zeigen, dass Anthocyane Bakterien im Körper bekämpfen, aber auch vor Viren wie dem Grippevirus schützen können – sicher ein Grund für den Einsatz von Holunder Beeren zur Behandlung von leichten Erkältungskrankheiten.
Übrigens: Anthocyane haben nicht nur antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Sie gehören auch zu den stärksten Antioxidantien, die in der Natur vorkommen. Das heißt, sie schützen den Körper vor den negativen Einflüssen freier Radikale und oxidativem Stress. So kann dem Entstehen chronischer Erkrankungen vorgebeugt werden.
Traditionell werden Holunderbeeren zu Saft verarbeitet, der zur Vorbeugung oder auch Linderung von Erkältungskrankheiten getrunken wird. Bis heute zählt Holunder zu den beliebtesten Hausmitteln gegen Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen. Dabei wird der Saft mit Wasser verdünnt und kann – je nach persönlicher Vorliebe – kalt oder heiß getrunken werden. Achten Sie aber beim Erwärmen darauf, dass der Saft nicht kocht, da die Inhaltsstoffe bei zu großer Hitze zerstört werden können. Für ein wohlig-warmes Gefühl in Hals und Rachen reicht es aus, den Saft auf Trinktemperatur zu erwärmen.
Tipp: Alternativ können Sie konzentriertes Extrakt aus Holunderbeeren in Pulver- oder Tablettenform verwenden. So können Sie sicher sein, dass alle wertvollen Inhaltsstoffe noch darin enthalten und exakt dosiert sind. Empfehlenswert ist dabei eine Einnahme über einen längeren Zeitraum von mindestens vier Wochen hinweg.