Ein großer Nachteil vieler Superfoods wie Yuzu oder Chia: Sie stammen meist aus dem asiatischen oder südamerikanischen Raum und müssen lange Wege zurücklegen, bis sie in unseren Supermärkten oder über den Onlinehandel direkt in unserer Wohnung landen. Der lange – oftmals tiefgekühlte – Transport mit dem Flugzeug sorgt für eine schlechte Klimabilanz.
Nicht nur das: Auch der Anbau vieler dieser Lebensmittel fordert jede Menge Energie und wertvolle Ressourcen, die in den Anbauregionen teilweise selbst rar sind. Und nicht zuletzt sind die Richtlinien zur Schadstoffbelastung in Asien oftmals weit weniger streng als hierzulande, was zur Folge hat, dass das vermeintliche Superfood mit Pestiziden belastet ist. Dabei liegt das Gute oft so nah: Holunderbeeren sind ein heimisches Superfood mit super Klimabilanz.
Der hohe Anteil an sekundären Pflanzenstoffen in den Beeren und die vielen positiven Eigenschaften, die den Blüten und Beeren nachgesagt werden, machen Holunder ebenfalls zu einem echten Superfood – aber mit exzellenter Klimabilanz. Denn Holunder ist ein heimischer Strauch, der in ganz Deutschland wächst.
Wenn Sie Holunderblüten oder Beeren sammeln möchten, finden Sie Holundersträuche häufig an Waldrändern, an Wiesen oder Feldern, manchmal auch zwischen anderen großen Sträuchern. Am besten erkennen Sie sie im Mai / Juni an ihren typischen cremeweißen Blüten oder im September an den voll mit dunklen, rötlich-schwarzen Beeren hängenden Dolden.